Die Fermentation

Die Fermentation

Was ist Fermentation?

Zur traditionellen Art und Weise Lebensmittel zu konservieren, gehört die Fermentation. Es wird durch die Fermentation eine verlängerte Haltbarkeit des Ferments erlangt, welches auch gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. 

Bei der Fermentation sorgen nützliche Mikroorganismen dafür, dass das Gemüse besondere Aromen und Geschmäcker entwickelt, das Gemüse schmeckt somit bekömmlicher. 

Man kann es auch „Kochen ohne Feuer” nennen, bei der Fermentation bleiben alle wertvollen Nährstoffe und Vitamine im rohen Zustand erhalten. Sie sind für den Körper noch viel leichter zu verdauen. Die Darmflora kann wieder in Balance gebracht werden und die Verdauung kann unterstützt werden. Mithilfe von Milchsäurebakterien werden Lebensmittel fermentiert. Für die Milchsäuregärung des Gemüses wird nur etwas Flüssigkeit und Salz benötigt, welche die vorkommenden Bakterien auf dem Gemüse fermentieren.

Bakterien verstoffwechseln während der Milchsäuregärung die Kohlenhydrate, die im Gemüse enthalten sind, dadurch entstehen wertvolle Inhaltsstoffe wie z. B. Milchsäure. Die Säure macht das Gemüse sauer und auch deutlich länger haltbar. Durch das saure Milieu können unerwünschte Bakterien schlecht überleben. Es findet eine Art „Vor-Verdauung“ des Gemüses statt, während die Milchsäurebakterien im Gemüse sich vermehren und den enthaltenen Zucker abbauen. Durch die Fermentation haben die Mikroben den ersten Schritt für die Verdauung übernommen und die Nahrung ist demnach bekömmlicher für den Körper. Es entstehen neue Aromen, die das Ferment geschmacklich einzigartig machen.

 

Bei der Fermentation entstehen:

Welche gesundheitlichen Wirkungen bringt die Fermentation mit sich?

  • Probiotische Milchsäurebakterien, welche in Fermentierten Lebensmittel verarbeitet wurden, leisten einen wertvollen Beitrag zu unserem Verdauungsgeschehen
  • Unser mikrobiotischer Stamm kann durch den regelmäßigen Verzehr von Produkten mit den darin enthaltenen Kleinstlebewesen unterstützt werden.
  • Lactobazillen können eine intakte Darmbarriere stärken, was verhindern kann, das unerwünschte Bakterien in das Blutsystem eindringt. Es können dadurch gastrointestinale sowie entzündliche Erkrankungen entgegengewirkt werden (Hemarajata et Versalovic, 2013).
  • Durch das Bestehen einer gesunden Mikroflora wird die Bildung kanzerogener Substanzen im Darm verringert, es kann zur Säurebildung der Bakterien kommen, welche zu einer Absenkung des pH-Wertes im Colon führt. 
  • Eine Umwandlung von primärer in die krebserregende sekundäre Gallensäure kann unterdrückt werden (Jacob et al., 2013). Unerwünschte Mikroorganismen können sich nicht vermehren. (Dittrich et Becker, 1999).
  • Somit gibt es Hinweise darauf, dass der regelmäßige Konsum von fermentierten Lebensmittel oder Probiotika das Risiko für Dickdarmkrebs verzögern bzw. unterbinden kann (Wollowski et al., 2001). 

Die Auswirkung

Durch die Fermentation erhält man ein lebendiges Lebensmittel voller wichtiger Vitamine aufgelistet. Ein paar Gründe, warum es so positiv ist:

  • Durch das Verzehren von fermentiertem Gemüse können wir Millionen von lebenden Milchsäurebakterien zu uns nehmen, dadurch kann unsere Gesundheit, Darmflora und unser Immunsystem positiv beeinflusst werden.
  • Die lange Haltbarkeit trägt dazu bei, dass das Sommergemüse auch in den Wintermonaten genießbar ist. 
  • Durch die Fermentation entstehen neue, einzigartige Aromen. Jedes Ferment schmeckt durch die natürliche Gärung immer etwas verschieden. 
  • Die Darmgesundheit kann durch fermentierte Lebensmittel unterstützt werden.
  • Lebensmittel werden durch die Mikroorganismen bekömmlicher und können zu einer verbesserten Verdauung beitragen.
  • Durch die Fermentierung bleiben Vitamine im Rohzustand enthalten. Welche beim Kochen verloren gehen können, also quasi Kochen ohne Feuer.